Samstag, 26. November 2011

Wortsalat: virtual 11 (wörtschuell iileven)

 
face the apple. book the face. make the pace. renren.
on the run no more fun gun gun wann wann?

pad pad fat fett inter net inder net auch adrett.
lustig lustig  tralala stromausfall ist auch schon da.

let´s play baptistinas song you can´t go wrong  160 - 100 - 65 zu 0
001 001 100
      001 001 110
            001 001 111
                  101 001 100
                        001 001 000.fin

Datenschutz in den Schmutz

Merkel - go to werkel.  wurkel murkel an die gurgel. 
gigabyte not to hyde jekell in the park  - daten transfer stark.
wenn nachts die eulen heulen rennen die bits amok.

datenautobahn in den wahn. einmal um welt bringt viel geld.
bla bla bla leerverkäufer, seelenverkäufer, johannes der täufer; säufer!

19 th nervous breakdown

datensalat - book you´re face, without  a trace.
amaze  amze  aze  ae = astronomische Einheit. 
lichtjahre weg im inferno der vergangenheit schmilzt die zukunft zu softeis auf der streckbank der tyrannei.
Ai wei au wau miau 

Verdammt noch mal warum ist die Welt so gnadenlos - Was ist hier los?

Ernesto O.

Donnerstag, 17. November 2011

Rezept für einen pikanten Wortsalat





Das Rezept für einen Wortsalat ist denkbar einfach und kann sicher regional gut variiert werden.

Wir nehmen uns einen zurückliegenden ganzen Tag, im Sparfall genügen auch ein Vormittag, ein Nachmittag, ein Abend oder eine schöne Nacht
 
- am besten Heute
- greifen uns die eigenen Erlebnisse  
- ggf. auch Ereignisse aus Radio, TV, Zeitung

Wir mischen die Zutaten in einer gehaltvollen, sinnigen oder unsinnigen, gewöhnlichen bis ungewöhnlichen Reihenfolge.

Als Würze können Schlagzeilen, Shout outs, Namen/Titel von TV Sendungen, Promis oder Plüschtieren dienen.

Zur Dekoration des Salats eignen sich berühmte Zitate, kleinere Obszönitäten oder Provokationen, ausserdem Passagen aus Musikstücken (nur noch kurz die Welt retten oder so ...), Festreden oder Werbeslogans

Mogliche Ausrichtung der Geschmackrichtungen:
Fußball: Bayern München  gegen 1.FC Köln, HSV gegen Eintracht etc. Weitere Varianten: Besuch im Zoo, Oktoberfest oder Bambi-Preisverleihung, Bundestagsdebatte zu Hartz VI oder Eurokrise, das Liebesleben der Blattläuse oder alle möglichen TV-Sendungen (Krimi, Soap, Doku, Show z.B. Schlag den Raab) was auch immer.

Guten Appetit



Ernesto O.

Samstag, 22. Oktober 2011

Heureka!

Heureka! Heureka - Ich hab’s gefunden, rief der olle Archimedes von Syrakus, nachdem er in der Badewanne das nach ihm benannte Archimedische Prinzip entdeckt hatte. Mir geht es genauso, nachdem ich entdeckt habe, dass man mit dem neuen IOS 5 des iPad endlich in Safari direkt bloggen kann. Heureka. Ernesto O.

Montag, 12. September 2011

Wortsalat (September 11)

Schon mal ´nen Wortsalat gemacht? Nein?
Er hilft gegen Depressionen oder auch nicht. 
Er bringt Ordnung ins Chaos oder auch nicht. 
Dennoch guten Appetit.






Wortsalat,
find ich stark - September.


Pa pa pa papa, Paulskirche.
Verstand verbrannt, ohne Müh. Und ohne Not. Was ist tot?   
Essigsäure, Zitronensaft, ohne Kraft - erschlafft.
1,2,3, wer hat den Ball.  Das Weltall ist überall.
Um uns herum - wer ist so dumm?
Ulla, Uli, Lolo, Dollo, mix max mux Murks.
Das Wasser fließt bergauf. Bergauf fließt es noch lange nicht,
sag mir erst ... oder .... sag mir nichts.
The Best is when you say nothing at all.
Notting Hill. Peter Pim and Billy Ball.
Go for Twitter, das Gewitter. Nine. Eleven. Seven.Teen.Queen_äääää 
Salat: - Gurken, - Tomaten und Maissalat, Reissalat.
Wer im Fegefeuer verbrennt hat Weihnachten verpennt.
a aa aaa b bb bbb bbb bb b aaa aa a
Der ganze Sinn an diesem Unsinn ist der,
dass nur der Unsinn dem Sinn Sinn gibt.
Gäbe es keinen Unsinn, wie sollte es dann Sinn geben.
Sich ergeben, ist auch daneben.
A  N  N  A
im London Eye.

Wortsalat
find ich stark - September.   
    



Ernesto  O.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Eurobonds oder „Etwas über den Pinseleffekt“

Noch nichts vom Pinseleffekt gehört? Nein - also kurz erklärt: Wir haben ein Problem - einen dreckigen Pinsel - und eine Lösung - eine ausreichende Menge an Reinigungsmittel(1 Liter).
Doch, oh weh, der Liter Reinigungsmittel reicht nicht um den Pinsel zu reinigen. 
Oh, doch er reicht ...! Aber wie?  
Wir teilen das Reinigungsmittel in vier Portionen zu je 250 ml und siehe da, nachdem der Pinsel in das dritte Glas mit dem vierten Teil des Liters Lösungsmittel getaucht wurde, ist es vollbracht: Der Pinsel ist sauber!   (Ergo: Teilen heißt gewinnen.)

Kommen wir nun zum umgekehrten Pinseleffekt. Nun ja, den gibt es nicht wirklich, aber so etwas ähnliches schon: Alle jammern darüber, dass mit den Staatsanleihen von Griechenland, Portugal und Irland kein Staat zu machen ist und der Schuldendreck einfach nicht beseitigt werden kann.

Was kann also getan werden?
Ganz einfach: Wir benötigen Eurobonds (Reinigungsmittel), wir haben  marode Staatsanleihen (dreckige Pinsel).
Nun lassen wir durch die Ausgabe der frischen Eurobonds (z.B. 10 Mio Nennwert) die Titel von Portugal, Griechenland und Irland zurück kaufen (zum Rückkaufpreis von pi mal Daumen jeweils 5,7 Mio) und schon haben wir einen Schuldenschnitt (Reinigungseffekt) von 41% - 45% der besagten Staatsanleihen erreicht, der Staatsbankrott der besagten Länder ist damit vermieden.

Ergo: Alle  für einen (richtig eingesetzt) heißt gewinnen. 
Gewinnen? Die Verluste für die Steuerzahler fallen damit deutlich geringer aus.
(Alle: EFSF= Euro-Rettungsschirm der EU)
Details hier:
Best Börsen Blog - Jetzt helfen nur noch Eurobonds



„Die Hausse wird geboren im Pessimismus. Sie wächst in der Skepsis. Sie altert im Optimismus und sie stirbt in der Euphorie.“
Börsenweisheit


Ernesto  O.

Sonntag, 5. Juni 2011

Leben in der russischen Puppe



Leben in der russischen Puppe 

Alle Versuche die Welt vollständig erklären zu wollen sind bisher gescheitert, auch der Versuch das Universum mit der „Weltformel“ zu beglücken, hat selbst wenn er sensationeller Weise noch gelingen sollte den Haken, dass eine Formel abstrakt ist und sich der „Bauplan“ dahinter in seiner ganzen Pracht niemand wirklich erschließt. Ja, man kann die Erde aus dem Weltall betrachtet durch ein paar technische Tricks mit Tag und Nachtseite gleichzeitig zeigen. Doch die Erdoberfläche so betrachten zu wollen, dass man die ganze Erde und gleichzeitig einen einzelnen Menschen im Liegestuhl darauf erkennen kann, zeigt uns, dass ohne Informationsverlust die Erde mit dem Menschen als Maßstab nicht wirklich darzustellen ist. Begeben wir uns auf die Größe eines Flohs oder gar eines Bakteriums wird deutlich wie komplex die Welt ist. Ihre exakte Darstellung bleibt ganz unmöglich, nicht zuletzt auch deshalb weil in der Zeit, in der wir uns abmühen alle Details sichtbar zu machen sich der Zustand der Erde geändert hat und eine nicht zu bestimmende Anzahl von Dingen bereits unwahr geworden ist.

„Gottseidank“ müssen wir aber die Welt ja nicht darstellen um sie zu verstehen. Um den Sinn und Zweck eines Flugzeugs und dessen eigentliche Funktion zu begreifen, müssen wir nicht wissen ob in Reihe 27 Sitz 4c ein Halter für Wasserflaschen eingebaut ist oder nicht. Es ist sogar völlig unwichtig ob es 27 Sitzreihen in dem Flugzeug gibt. Wichtiger ist da schon, ob es sich mehr um eine unbemannte Flugmaschine handelt oder ob das Flugzeug Menschen transportieren kann. Wenden wir die neue Betrachtungsweise auf unser Universum an, so stellt sich vor allem die Frage: „Wie funktioniert unser Universum und wofür taugt es prinzipiell?“ Die von uns Menschen immer wieder gerne gestellte Frage: „Warum ist das so?“ ist lustig, spannend und erkenntnisreich, führt aber dennoch in eine der vielen Sackgassen, die der Kosmos für uns bereit hält.

Alles fing damit an, dass „Platon in seiner Höhle“ einfach mal wissen wollte was da draussen vor sich geht. Bald waren Sonne, Mond und die Planeten entdeckt und für das „warum sich wer wie bewegt“ wurden technische Geräte wie das Fernrohr erfunden. Bald Schiffe,   U-Boote und sogar Raketen gebaut um Astronauten aus dem Weltall verkünden zu lassen: „Hier oben ist Gott nicht.“ Inzwischen liefern uns Raumsonden vom Mars und vom Rande des Sonnensystems phantastische Fotos, die uns Erkenntnisse über unsere Muttergalaxie, die Milchstrasse und den Andromeda-Nebel und noch viele Milliarden weiterer Sternenwelten bezeugen. 

Langsam erahnen wir die Größe des Weltalls, doch eine Antwort tut zumeist zwei neue Fragen auf. Wir haben schließlich den Blick auf uns selbst gerichtet und sind unter die Haut in „Tiefen des mikroskopisch Kleinen“ vorgedrungen. Wir haben Bakterien und Viren entdeckt und Bekanntschaft mit den Molekülen und Atomen gemacht und die kleinsten Elementarteilchen gefunden und stellen mit Erstaunen fest: „Die Welt ist wie eine russische Puppe!“ Unter uns befinden sich nach unseren Erkenntnissen noch 43 Puppen(10-43 m Planklänge), wobei die letzten rund 15 Puppen wahrscheinlich  leer sind und die letzte einen einpunktigen Raumzeitknoten bildet. Über uns befinden sich momentan ca. 26 größere Puppen (10 26 m Ausdehnung unseres Weltalls).

Während wir nach unten uns gut vorstellen können, dass der Raum so klein wird, dass er sich irgendwann „selbst auffressen muss“, weil da einfach kein Platz mehr ist, können wir nach oben frech immer weiter fragen: „Warum sollte es nicht etwas noch Größeres geben?“

Ohne die Sache verkomplizieren zu wollen sollten wir die Zeit bei der ganzen Angelegenheit nicht vergessen und einfach mal festhalten: „Der Komplexität sind keine Grenzen gesetzt!“ Mit der Komplexität verhält es sich im Übrigen wie mit der Unendlichkeit. Wir können dazu geben was wir wollen - Unendlich bleibt unendlich - Komplex bleibt komplex. Nennen wir das „komplexeste“(was es ja nicht gibt) Gott(wir könnten es auch anders nennen), dann stellen wir fest - mit und ohne Gott ist es das Gleiche. Sollte also Gott die größte aller russischen Puppen sein, dann gebiert der bloße Gedanke bereits eine noch größere Puppe, die dann genauso Gott ist.

Was sagt uns dies alles nun über Aufgabe und Funktion des Universum „der hyperkomplexen Puppe“?

Die Frage ist nun mal wirklich gut. Während andere noch nach dem „warum“ fragen, sind wir jetzt schon bei der „Frage nach dem Zweck?“ und dem „Wie denn dann?“ bitte schön.

Im Kosmos zählt die Selbstähnlichkeit - das Fraktalitätsprinzip. So ist sowohl Materie als auch Energie sich immer selbst ähnlich. Das geladene Elektron ist dem neutralen Neutron genauso ähnlich wie die Ameise dem Elefant. Der Grund ist nunmal, alle bestehen aus Materie - nur Art, Menge und Kombination der Elementarteilchen ist unterschiedlich. Wir Menschen sind aus dem gleichen „Stoff“ wie die russische Puppe, die Materie, das Universum, das Multiversum - Gott. Gleiches gilt für die Energie, also Raum, Zeit, Gravitation, die kosmische Konstante, und die universellen Prinzipien und Gott. 

Wer oder was auch immer diesen unsinnig großen Energie- und Materie-Aufwand getrieben hat, um die Erde, ihre Lebewesen und uns Menschen entstehen zu lassen - hatte Sinniges im „Kopf“! So ein Aufwand mit der Absicht Unsinn zu erzeugen ist Unsinn.

Ein Vergleich verdeutlicht dies: Carl Benz bastelte an der Kutsche, die ohne Pferde läuft. Alle hielten dies für Unsinn - nur seine Frau Bertha erkannte, dass man nicht solch einen Riesenaufwand betreibt um aufzugeben und alles zu Klump schlägt. Daraus entstand ihre  weltverändernde Fahrt mit der Benzinkutsche von Mannheim nach Pforzheim.

Es sieht ganz so aus als wären wir in der kosmischen Kutsche der zwar schwache, aber mit großen Fähigkeiten ausgestattete Motor, der jetzt begreifen muss wozu er gut ist um damit in Zukunft für die richtige Bewegung sorgen zu können. Sollten wir uns mit unseren eigenen Ängstlichkeit und Unvernunft jedoch selbst bestrafen, so schneiden wir uns vom kosmischen Band der Liebe ab und alles war umsonst. Es liegt an uns ob wir nur Teil des Problems sind oder Teil der Lösung des Problems werden.

Ernesto  O.

Samstag, 14. Mai 2011

Perspektive 2015 - Ende der Armut!


Wenn alle Staaten der Welt ihre geplanten 
jährlichen Militärausgaben halbieren würden, 
dann könnten die Ärmsten der Erde 
doppelt soviel besitzen und ausgeben, 
was zugleich die Weltwirtschaft 
in ungeahntem Ausmaß antreiben würde.
Alternativ könnten wir mit den jährlich frei gewordenen 750 Milliarden Dollar auch noch eine weitere Weltwirtschaftskrise meistern.

„Hitparade“ der Militärausgaben: (Quelle Wikipedia)

 1  USA 607 Mrd. $
 2  China ca. 160 Mrd. (incl. verdeckte Ausgaben)
 3  Frankreich 65,7 Mrd.
 4  Großbritannien 65,3 Mrd.
 5  Russland 58,6 Mrd.
 6  Deutschland 46,8 Mrd.
 7  Japan 46,3 Mrd.
 8  Italien 40,6 Mrd.
 9  Saudi-Arabien 38,2 Mrd.
10  Indien 30 Mrd.



Auch wenn obige Tabelle nicht mehr so ganz taufrisch ist, ist gut zu erkennen, dass von Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Italien allein bereits mehr als  200 Mrd. $ jährlich für militärische Zwecke ausgegeben werden. Damit liegt die EU insgesamt noch vor China auf Rang 2.

Würden die Top 10 der am besten bewaffneten Nationen nur die Hälfte für militärische Aus- und Aufrüstung ausgeben, so wären Kriege zwar genauso wenig vorhersagbar wie zuvor, aber mit dem so frei gewordenen Geld von immerhin mehr als 600 Milliarden $ könnte man der ärmsten Milliarde Menschen, die weniger als einen Dollar am Tag hat, hervorragend helfen. 2,5 Mrd. Menschen verfügen über weniger als 2 $ am Tag, davon 1,4 Mrd. mit weniger als 1,25 $ pro Tag.  1,1 Mrd. Menschen haben nicht einmal einen Dollar zur Verfügung (Stand 2001) 

Einen Monat lang über 600 $ Dollarzu besitzen - umgerechnet sind das ca. 420,- € (Wechselkurs Mai-2011) - anstatt 30 $ monatlich zur Verfügung zu haben, bedeutet für die Ärmsten der Welt einmal nach Hartz IV Maßstäben zu leben, was so für sie wäre, wie für uns Weihnachten. Einmal einen Monat lang das 20zigfache haben: Viele Bundesbürger würden sich fühlen wie Millionäre. Umgerechnet auf ein Jahr bedeuten 600 $ immerhin eine „Gehaltserhöhung von 66 %“, die monatlich mehr zur Verfügung steht!

Wenn man bedenkt, dass diese Summe bei Halbierung der Militärausgaben jedes Jahr anfällt, so könnten die Armen wenn sie mit 1,50 Dollar zurande kämen sogar eine Notreserve ansparen ... worauf warten wir noch ?

Ach ja, wir Deutschen sind geübt im Wiederaufbau nach 1945 und im Erzeugen von blühenden Landschaften nach 1989. Die Welt weiß wie man nach Naturkatastrophen professionelle Hilfe leistet und die Industrienationen wollten als Milleniumziel das „Ende der Armut“ 2015, die Halbierung der Armen um 50% innerhalb von 15 Jahren, verkünden. Der einfachste Weg ist die Militärausgaben aller Staaten zu halbieren oder wenigstens jetzt sofort mit 25%iger Reduzierung zu beginnen.  
                                                                                 


Bedenke:
Ein gut eingesetzter halber Euro ist doppelt so viel
Wert wie ein für Waffen verpulverter Euro.

Ernesto O.



Dienstag, 5. April 2011

Erdbeben in - Making of

Wer ein gute Geschichte schreiben will, muss natürlich recherchieren. So habe ich mühsam aus dem Internet alle Erdbeben von Bedeutung zusammen getragen, die in den vergangenen fast 2000 Jahren Deutschland (Mitteleuropa) immer wieder „aufgeweckt“ haben.





Erdbeben


um 400 im Raum Köln bis Stärke ca. 6,5
um 813 bei Aachen bis Stärke ca. 6,5 und 829 bei Aachen (Stärke ?)
1012 Westfalen Stärke ?
1062 Fränkische Alb Stärke ?
1223 – Beben bei Köln Stärke ?
1356 Basel  Stärke ca. 6,7-7,4; 300 - 2000 Tote; Schäden in 50 - 100 km Umkreis
1756 Düren (Eifel-Nordrand)  Stärke ca. 6,4; 4 Tote; Schäden in 50 km Umkreis
1846 St. Goar Stärke ?
1856 Groß-Gerau  ? (spürbar bis Mainz Schäden an Schornsteinen)
1869-72 Groß-Gerau 2000 kleinere Beben; Erdbebenschwarm erschütterte die Umgebung so sehr, dass Bewohner monatelang in Zelten hausen mussten.
1872 Gera (Thüringen) Stärke ca. 8,0 ??? (unbestätigte Schätzungen) oder 1875 Stärke 5,5 ?
1873 – 3 Erdbeben mit Epizentrum bei Herzogenrath. Es wird von Gebäudeschäden berichtet.
1911 Tübingen/Albstadt  Stärke ca. 5,7; ca. 20 Verletzte (gleiches Beben würde heute ca. 8 Mrd. Schaden verursachen)
1943 Albstadt Stärke ?
1951 Euskirchen (NRW) Stärke 5,7
1978 Albstadt Stärke ca. 5,7; 20 Verletzte; Schaden ca. 50 Mio. €, burg Hohenzollern starke Schäden
1992 Roermund Stärke ca. 5,9; 1 Toter,30 Verletzte; ca. 1300 Häuser beschädigt; Gesamtschaden ca. 75 - 120 Mio. €,  Dabei wurde der Reaktor von Block A des AKW Biblis wegen. Überschreitung des zulässigen Beschleunigungswerts von 45 cm/s2 (automatisch ?) heruntergefahren.

Erdbeben in den vergangenen 10 Jahren
2004 Soltau (bei Hamburg) Stärke ca. 4,5 Umkreis von 40 bis 50 Kilometern zu spüren (vermutliche Ursache Erdgasförderung)
2004 Basel  Stärke ca. 4,2
2005 östlich von Basel (Kanton Aargau)  Stärke ca. 4,4; Der Erdstoß war auch in Teilen von Baden-Württemberg, im Umkreis von 100 bis 130 Kilometern um das Epizentrum zu spüren
2007 Koblenz  Stärke ca. 4,0
2009 Kandern (südlich von Freiburg) Stärke ca. 4,5; Das Beben war im Umkreis von rund hundert Kilometern spürbar.
2011 14.2 Bad Ems Stärke ca. 4,4 - 4,8; im Umkreis von 80 Kilometern um das Epizentrum zu spüren

Doch damit nicht genug: Erst die Nachforschungen in den Chroniken des Bergsträßer Anzeigers
(Artikel„Zwei Jahre lang teils heftige Erdbeben“) vermittelten einen plastischen Eindruck vom Geschehen anno 1872.

Quelle mamo/BA; http://www.morgenweb.de/region/bergstraesser_anzeiger/175jahre/chronik/02_februar/20070221_3430000002_00907.html


Ernesto O.

Erdbeben in Groß-Gerau - Kernschmelze in Biblis

Erdbeben in Groß-Gerau - Kernschmelze in Biblis

Flashback in Time


Was für eine Nacht! Clara war dreimal aufgewacht und gab keine Ruhe. Jetzt war es genug. Ich holte sie aus ihrem Kinderbettchen zu mir ins Bett. Endlich war sie wieder eingeschlafen und auch Wilhelm schnarchte neben mir friedlich vor sich hin. Der Blick auf den Wecker zeigte 25 Minuten nach 5 Uhr. Ich war gerade im Begriff ebenfalls in den Schlaf zu fallen, als ein zuerst unmerkliches Zittern zu einem Grummeln anschwoll, das Bett zu wackeln begann und ein heftiger Knall von zerpringendem Glas aus der Küche mich blitzschnell aus dem Bett springen lies. Es war wieder soweit! Ich packte, so schnell es eben ging, Clara und rannte barfuß durch das dunkle Zimmer in den Flur hinaus, riss die Haustüre auf und stürzte nun selber zitternd ins Freie. Die Erde bebte noch immer stark und die Bäume im Garten wackelten hin und her als ich eine Stimme Elenore rufen hörte. Es war Wilhelm, mein Ehemann, der nun in der Haustüre erschien und erleichtert wahrnahm, dass ich mich mit Clara in Sicherheit befand. Da lösten sich plötzlich zwei Ziegel vom Dach, doch bevor sie krachend vor der Haustür auf dem Boden zerschellten war Wilhelm auch schon bei Clara und mir und hielt schützend seine Arme um uns. Überall auf der Straße waren plötzlich Leute und trotz der Dunkelheit konnte ich die Angst aus ihren Gesichtern lesen.

Dies war also der 10. Februar 1872, doch nicht nur dieser Tag machte uns Angst, die Angst sollte noch bis Ende Mai anhalten. Im  Morgengrauen kamen Leute von der Feuerwehr vorbei um nach dem Rechten zu sehen. In der Nachbarstraße brannte ein freistehendes Haus ab, denn durch den Einsturz des Schornsteins hatte sich Glut in der Küche verteilt und brennbares Material entzündet. Auch die Scheune vom Müllers Karl in der Bachgasse sei völlig eingestürzt, berichteten sie. Nach Sonnenaufgang wagte sich Wilhelm ins Haus zurück um nach Schäden zu sehen. Noch zweimal sollte an diesem Tag die Erde beben und deshalb beschlossen wir aus dem Schuppen unser Zelt zu holen und die nächste Nacht trotz der kalten Jahreszeit unter dem freien Sternenhimmel zu verbringen. Orion, Perseus und Kassopeia würden uns bestimmt nicht auch noch auf den Kopf fallen. Nachbarn berichteten am folgenden Tag, dass die Erdstöße im ganzen Ried von Mainz bis hinüber zur Bergstraße zu spüren waren. Den Gedanken vorübergehend nach Heppenheim zu Tante Adelheid zu ziehen verwarfen wir daher wieder und ergaben uns unserem Schicksal.

Ein Erdbeben in Groß-Gerau? Unmöglich glaubten die Menschen, über Jahrhunderte war die Erde im Oberrheintal ruhig geblieben, doch nun ist es einfach passiert! Mehrere hundert Erdstöße sollten in den kommenden drei Monaten die Erde und die Menschen nicht zur Ruhe kommen lassen...

Zeitsprung 2021

7. Dezember, der Tag nach Nikolaus. Peter, in allerbester Stimmung, schlürfte seinen Kaffee leer und machte sich auf den Weg. 

Zur Zeit läuft es aber richtig gut. Zum einen hatte Claudia ihm die vergangene  Nacht wunderbar versüßt, zum anderen konnte er es gar nicht erwarten, seinen nagelneuen Tiguan Hybrid SLY in Bewegung zu setzen, den er sich dank seines Jobs als Ingenieur im AKW Biblis schon mit gerade mal 32 Jahren leisten konnte. Dabei hätte er eigentlich traurig sein sollen, denn sein Arbeitgeber hatte trotz eines Angebots der Bundesregierung es abgelehnt das alte Kraftwerk noch einmal zu sanieren, um es weiter betreiben zu können. Die Firmenbosse hatten in den vergangenen drei Jahren den endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen, nicht zuletzt weil die Aktionäre sich eine größere Gewinnmarge dadurch versprachen und auf Jahre sichere Dividenden.

So war es also beschlossene Sache, übermorgen sollte das AKW heruntergefahren werden und die Atomstromproduktion in Biblis eingstellt werden. Nicht einmal der chronische Dauerregen der vergangenen 14 Tage war geblieben. Heute war strahlender Sonnenschein. Dennoch hatte Peter vor Fahrtantritt seine Gummistiefel eingepackt, weil der Rhein wegen Hochwasser über seine Ufer getreten war und man sich am AKW ganz schnell nasse Füsse holen konnte. Nun ja in 10-12 Minuten würde er das Werktor passieren und sich mit dem Studium der Reaktorabschaltpläne beschäftigen. Denn bei einem AKW drückt man ja nicht so einfach auf den Knopf und alles ist paletti, da muss schon noch eine ganze Weile gekühlt werden, bis die Brennstäbe Ruhe geben.

Am Horizont vor ihm tauchte die Silhouette von Biblis auf. Doch was war das? Er traut seinen Augen nicht. Ein schwarze Rauchsäule steigt auf, kam das vom Reaktorgebäude? Es wird doch nicht? Quatsch! Er schaltet den Internet-Newsticker auf das Display seines Autocockpits und toucht auf HR3. „...ist vor wenigen Minuten ein AirbusXXL beim Start vom Frankfurter Flughafen während des Steigflugs in südlicher Richtung abgestürzt und möglicherweise am Atomkraftwerk Biblis zerschellt.“ „...“

Peter zischt:  „So eine Scheiße, jetzt fehlt nur noch Erdbeben....“, ... als ihm ganz schwindelig vor Augen wird und er sogleich eine Vollbremsung hinlegt, die ihn hart auf den Seitenstreifen schiebt. „Gottseidank“, das Auto steht.... doch die Erde... die Erde... die Erde steht nicht still; sie ...bebt. Die Angst steigt in Peter langsam auf. Jetzt ist es gewiss - ein Erdbeben, ein starkes Erdbeben hat Südhessen getroffen.  
    


Ernesto O.

Donnerstag, 31. März 2011

Verbalradikalismus ist nicht Radikalverbalismus !?!

Verbalradikalismus ist nicht Radikalverbalismus !?!

Ich dachte Verbalradikalismus wäre etwas Neues, Unerhörtes. Der Blick ins Internet belehrte mich eines Besseren.  Ca. 17000 mal wurde ich fündig. Allem Anschein nach ist in den Einträgen 16999 mal ein verbaler Radikalismus gemeint, allenfalls ein politisch motivierter verbaler Radikalismus. Nur 9 Einträge finden sich zu Radikalverbalismus, auch da ist verbaler Radikalismus gemeint.


Was also ist „verbaler Radikalismus“ und was ist „Verbalradikalismus“ ?
Verbal [Adj. , o. Steig.] 1 zeitwörtlich, als Verb gebraucht 2 durch Worte, mündlich[n. 1; schweiz.] Bescheinigung, Bericht
Verbalismus [vɛr-] m. Gen.- nur Sg. Übergewicht der Worte über die Sache, Neigung zum Wortemachen
Radika|ismus [m. -; nur Sg.] 1 radikale politische Richtung 2 radikale Anschauungen, radikales Denken
radikal [Adj. ] 1 gründlich, bis zum letzten, von Grund aus; etwas r. beseitigen, entfernen; 2 rücksichtslos, bis zum Äußersten gehend, kompromisslos; 3 übersteigerte politische Ansichten vertretend; r. eingestellt sein 4 Math.: Zeichen für das Wurzelziehen ( √ ); 5 Chem.: eine Atomgruppe [

Der Beginn des allgemeinen Verständnisses vom verbalem Radikalismus als Verbalradikalismus wurde  sicher intensiv durch den „ollen Kaiser Willem II“ geprägt, der mit Kraftausdrücken seine einschlägigen politischen Ansichten verbreitete und damit ganz Europa brüskierte. Die unpolitische Variante des verbalen Radikalismus ist der „Wut-Verbalismus“, der sich in unflätigen, beleidigenden oder auch rassistischen Ausdrücken und Sätzen zeigt.

Jedoch handelt es sich beim Verbalradikalismus nach meiner Prägung im eigentlich begrifflichen Sinn mehr um einen radikalen Verbalismus. Es geht hier also nicht darum sich besonders radikal (sprich: kompromisslos etc.) auszudrücken, sondern es geht um eine radikale Methode Worte und Wortverknüpfungen zu behandeln. (also: von Grund auf, von der Wurzel her zu betrachten)

Entkleiden wir Worte ihrer Hülle, berauben sie ihrer Flügel und reduzieren sie auf ihren innersten Wert, so bleibt einzig die Verbindung von Inhalt und Begriff bzw. Ausdruck desselben übrig. Dies brachte mich dazu über Sinn und Unsinn von Begriffen und Worten nachzudenken, mit dem Ergebnis, dass ich nun sicher sagen kann, dass alles was sich mit einem Wort ausdrücken lässt auch in der Realität existieren muss. In der Konsequenz bedeutet dies, dass „neue Worte“
ggf. auch neue Existenzen und Realitäten erschaffen, bzw. bestehende Realitäten verändern.

Alle Worte haben einen Inhalt. Abstrakte Worte haben als Inhalt einen Sachverhalt, eine Funktion, oder im extremsten Fall eine Diffusion, und beschreiben nebulöse Zustande bzw. unbestimmbare Sachverhalte, Funktionen oder Beziehungen.
 
Inhaltsleere Worte haben den Inhalt „inhaltsleer“.

Buchstaben (Laute) sind wie Atome, Worte wie Moleküle, die sich zu Atom- und Molekülverbänden, den Sätzen vereinigen. Sätze sind Wortketten, Wortnetze und Wortgeflechte, die sich zu größeren Texten und Reden zusammenbauen.

Schließlich: Die stärkste aller Waffen ist das Wort. In diesem Sinne ist es tatsächlich so, dass es die Worte sind, die die Welt, ja das ganze Universum verändern. In diesem Sinne ist auch nicht unsinnig zu sagen, „das Universum nicht mehr oder weniger ist als ein gesprochenes Wort!“

Radikaler Verbalismus hat unglaubliche Dinge zur Konsequenz:
So bedeutet die Tatsache, dass wir das Wort „Gott“ artikulieren können, demnach auch - sofern wir das zuvor Gesagte akzeptieren - dass Gott tatsächlich existiert (in welchem Sinn auch immer - als Hyperkomplexität mit personalen Aspekten ?).
Weniger gefällt mir die Konsequenz, dass durch das Aussprechen des Wortes „Teufel“, derselbe realer Teil dieser Welt wird, und sei es auch nur in Form einer Funktion.
Erfinde ich jetzt das Wort „Muzzifuzzi“, dann hat „Muzzifuzzi“ also Existenz und Inhalt; im einfachsten Falle ist dieser Inhalt „inhaltsleer“, was soviel bedeutet wie dieses Wort hat den Inhalt „keinen Inhalt“, also einen Inhaltsausschluss. Dies gibt „Muzzifuzzi“ zwar einen Inhalt, aber noch lange keinen Sinn. Letzteres behauptet der radikale Verbalismus auch nicht, wenngleich wir den Sinn von Muzzifuzzi mit „Sinnlosigkeit“ übersetzen könnten, was genau genommen Muzzifuzzi ja bereits einen Sinn gibt: „Die Sinnlosigkeit“!
Die Sinnlosigkeit macht übrigens Sinn, denn hätte alles ein Sinn, so würde die Anzahl der Sinnzusammenhänge (sagen wir der einfach der Beziehungen) ins Hyperkomplexe steigen mit schlimmen Konsequenzen...

Bleibt festzuhalten, dass der radikale Verbalismus zu ähnlich fundamentalen Erkenntnissen führt, wie sie Fritjof Capra (Physiker und Philosoph) erlebte, als er am Strand liegend mit seinen Gedanken in seinen Körper eintauchte. Nicht nur, dass wir Lebewesen aus praktisch „Nichts“ (max. einem Fingerhut voll echter Materie) bestehen; all unsere Teilchen sind in ständiger Schwingung, es ist Gewimmel von großer Dynamik in uns wie in einer Großstadt. Genau so enorm wie der Tanz der Teilchen in uns Menschen, ist auch der Tanz der Worte, Buchstaben und Sätze in unserem Kopf und in der Welt.

Mein kleiner Beitrag zu diesem Tanz ist der radikale Verbalismus, kurz der Radikalverbalismus oder auch der Verbalradikalismus - wie im zuvor genannten Sinne verstanden. 

Ernesto O. 


Wer diese Beschreibung des Radikalverbalismus/Verbalradikalismus verstanden hat, versteht jetzt auch den Satz:

Wenn vor dem Auto hinter dem Auto ist,
ist hinter dem Auto vor dem Auto.
 

Sonntag, 20. März 2011

Atomkraft - aber bitte jetzt!








Ob Atomkraftwerke sicher sind oder nicht ist nicht mehr die Frage. Die Frage ist jetzt vielmehr wie viele Strahlenkranke und Menschenopfer die Welt bereit ist zu ertragen, bis die Kernenergie wenigstens so sicher ist, dass nicht alle paar Jahre ganze Landstriche und Millionenstädte radioaktiv verseucht werden.

Schon gewusst? Die bekanntesten radioaktive Stoffe, die bei AKW-Unfällen freigesetzt werden sind vor allem Strontium-90, Jod-131 und Cäsium-137. Während deren Halbwertszeiten (die Zeit in der die Hälfte des radioaktiven Materials zerfallen ist) bei ca. 30 Jahren liegt, ist die größere Gefahr, die von MOX-Brennelementen (Uran-Plutonium-MischOXid) ausgeht weit weniger bekannt:

Plutonium-239, das sich in den MOX-Brennstäben 
befindet, hat jedoch eine Halbwertszeit von 
24000 Jahren! In den vergangen 10 Jahren wurden 
in 9 der 17 AKWs in Deutschland MOX und damit 
Plutonium zur Energieerzeugung verwendet. 
Auch im explodierten Reaktor 3 von Fukushima I 
befindet sich das MOX-Plutonium.


Ernesto O.