Mittwoch, 20. Juli 2011

Eurobonds oder „Etwas über den Pinseleffekt“

Noch nichts vom Pinseleffekt gehört? Nein - also kurz erklärt: Wir haben ein Problem - einen dreckigen Pinsel - und eine Lösung - eine ausreichende Menge an Reinigungsmittel(1 Liter).
Doch, oh weh, der Liter Reinigungsmittel reicht nicht um den Pinsel zu reinigen. 
Oh, doch er reicht ...! Aber wie?  
Wir teilen das Reinigungsmittel in vier Portionen zu je 250 ml und siehe da, nachdem der Pinsel in das dritte Glas mit dem vierten Teil des Liters Lösungsmittel getaucht wurde, ist es vollbracht: Der Pinsel ist sauber!   (Ergo: Teilen heißt gewinnen.)

Kommen wir nun zum umgekehrten Pinseleffekt. Nun ja, den gibt es nicht wirklich, aber so etwas ähnliches schon: Alle jammern darüber, dass mit den Staatsanleihen von Griechenland, Portugal und Irland kein Staat zu machen ist und der Schuldendreck einfach nicht beseitigt werden kann.

Was kann also getan werden?
Ganz einfach: Wir benötigen Eurobonds (Reinigungsmittel), wir haben  marode Staatsanleihen (dreckige Pinsel).
Nun lassen wir durch die Ausgabe der frischen Eurobonds (z.B. 10 Mio Nennwert) die Titel von Portugal, Griechenland und Irland zurück kaufen (zum Rückkaufpreis von pi mal Daumen jeweils 5,7 Mio) und schon haben wir einen Schuldenschnitt (Reinigungseffekt) von 41% - 45% der besagten Staatsanleihen erreicht, der Staatsbankrott der besagten Länder ist damit vermieden.

Ergo: Alle  für einen (richtig eingesetzt) heißt gewinnen. 
Gewinnen? Die Verluste für die Steuerzahler fallen damit deutlich geringer aus.
(Alle: EFSF= Euro-Rettungsschirm der EU)
Details hier:
Best Börsen Blog - Jetzt helfen nur noch Eurobonds



„Die Hausse wird geboren im Pessimismus. Sie wächst in der Skepsis. Sie altert im Optimismus und sie stirbt in der Euphorie.“
Börsenweisheit


Ernesto  O.