Donnerstag, 25. Februar 2010

Gut zu Vögeln...

In der kalten Jahreszeit wollte meine Frau richtig nett zu den Vögeln des Winters sein und beschloss deshalb den Rat eines benachbarten Vogelexperten  zu befolgen, möglichst frühzeitig - schon im November - Futter für die heimischen Vögel  auszulegen. Ich stehe vom Computer auf, ein kurzer Ruck am Fenster und etwa 30 - 50 Singvögelein jagen in alle Himmelsrichtungen davon.
Unversehens lande ich mit meinen Gedanken beim „Bananeneffekt“, einem virtuellen Experiment, das ich vor rund 10 Jahren ins Internet stellte.

Es scheint sich zu bestätigen - wes Brot ich (fr)ess, des Lied ich sing !

Nun ja, singen tun sie eher nicht; im Gegenteil: Kaum öffne ich die Terrassentür, stößt die nächstbeste Amsel einen lauten gellenden Ton aus und über die Hälfte der Piepmatze fliegt davon. Zum Vorsingen haben wir sie ja auch nicht bestellt, vielmehr sollten sie uns zur Augenweide werden, was sie auch eindrucksvoll bewiesen haben. „Ob der Mensch so in die Natur eingreifen darf ?“, frage ich mich plötzlich und beruhige mich gleich wieder selbst, denn wir Menschen sind ja auch nur ein Teil der Natur und natürlich darf die Natur sich selbst helfen !  

Übrigens, Singvögel - diese kleinen zappeligen Wesen - in „freier“ Wildbahn zu fotografieren ist eine Kunst für sich. Hatte ich doch vorige Woche endlich den ersten Zaunkönig in drei Metern Abstand vor mir auf einem grünen Gartenzaun gesichtet, musste ich eigentlich nur noch schnell das Objektiv wechseln und husch husch weg war er. Such, wurschtel, schraub, da war er doch schon wieder ! Objektiv anlegen, ausrichten, zielen und husch husch weg war er wieder. 5 Minuten später, mein Finger drohte schon am Auslöser anzufrieren, kamen Kinder mit ihren Schlitten, und mein Zaunkönigfoto hatte endgültig gelitten. 

                                                                       Vorhang auf für die
                                                                         Vogelshow 2010


http://www.raumzeitwellen.de/Home/Fotos/Seiten/Vogel_2010.html


      
             
                              Ernesto O.

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