Donnerstag, 1. April 2010

S c ie ntol og y - H eils bringer ? - n ei n danke !

Das Sektieren, die Sektierer und die Sekten; in sich geschlossene Gruppen von Sektierern gab es schon in der Antike. Freiwilliges Abtrennen aus der Gemeinschaft mit anderen Menschen, hatte sicher zuerst rein praktische Gründe. Die Abgeschiedenheit in der Einsiedelei verhinderte zumeist Eingriffe der Aussenwelt und weitgehend auch Angriffe anderer Gemeinschaften. Niemand mischte sich mehr bzw. konnte sich so in die Angelegenheiten der Sekte (der isolierten Gruppe) einmischen. Neben den weltlichen Gründen sich von dem Rest der Menschheit abzukapseln, gab es bald auch religiöse bzw. philosophische Gründe. Wer das Zwiegespräch mit Gott und dem Universum suchte, tat dies gerne alleine in abgeschiedener Meditation z.B. in der Nacht unter freiem Sternenhimmel. Nun gibt es aber Gegenden in der Welt, in denen es nicht so warm ist wie Indien. Also suchte man Gleichgesinnte und baute  sich einen geschützten Ort; so entstanden einst die ersten Klöster.

Um es deutlich zu sagen, die Bildung von geschlossenen Gesellschaften, sei es aus religiösen und/oder weltlichen Gründen ist an sich nichts Verwerfliches, würden die Menschen nicht einige naturgegebene Probleme mit sich herumschleppen.

Zu diesen menschlichen Schwächen gehören:
Besitzstreben, Geiz
Machtstreben
Besserwisserei, Konkurrenzdenken
missionarischer Eifer
Minderwertigkeitsgefühle
Hochmut, Eitelkeit und Stolz
- Genusssucht, Mangel an Selbstdisziplin
- Rachsucht
- Maßlosigkeit, Selbstsucht
Neid und Missgunst,
Ignoranz  uvm.                   

Die Menschen in einer Gemeinschaft bringen prinzipiell verschiedene Kompetenzen mit, die für das Überleben der Gemeinde bzw. der Sekte unterschiedlich nützlich sind. Als Ergebnis dieser unterschiedlichen Teilnehmer-„Inputs“  entstanden Hierachieformen, deren Zweck es war die Einzelmitglieder an die Sekte zu fesseln und Manipulationsformen, deren primäres Ziel darin bestand die Sektenmitglieder für den Profit der Hierachiespitze der Sekte zur Arbeit zu zwingen. Die Sekte wird so zum Schwarzen Loch, das Menschen magisch anzieht und nicht selten erst wieder ausspuckt wenn ihre Opfer physisch und psychisch ausgebrannt sind. So lange es geht verkauft sich die Sekte (egal ob politische, wirtschaftliche oder religiöse Sekte) als Heilsbringer und tut alles um die angeworbenen Opfer zum unkritischen Umgang mit den Zielen und den Mächtigen der Sekte zu bewegen.

Das zuvor Gesagte sollten moderne Parteien, Kirchen und Firmen gleichermaßen diskutieren. Falsch ist auf jeden Fall, wenn Sekten aufgrund meiner kurzen Analyse zu der Annahme kommen sollten, sie müssten nur noch besser faszinieren und manipulieren als bisher - dieser Schuss wird mit Sicherheit nach hinten los gehen,  nicht zuletzt wegen der Fähigkeit des Internets immer schneller die Tricks der Bösen aufzuklären.           

Sc i ento l og y ist einerseits eine sehr moderne Sekte (wg. der Methoden !), anderseits auch eine sehr gefährliche Sekte, weil sie sowohl auf wirtschaftlicher, politischer und religiöser Ebene geschickt agiert.    

Ich weis nicht ob es am aktuellen Medienhype-Thema „Missbrauch“ liegt oder ob die ARD einfach erkannt hat, dass Sc i ent olo gy totalitäre Ziele verfolgt (vgl. Neuverfilmung die Welle), jedenfalls hat das Erste TV-Programm mit dem sehenswerten Spielfilm 'Bis nichts mehr bleibt' ein Zeichen gesetzt.

In der anschließenden TV-Sendung Hart aber fair fand unter dem Titel „Sekten, Gurus und Gehirnwäsche - Wie gefährlich sind moderne Seelenfänger?“ eine
aufschlussreiche Diskussion über S cie nt o log y statt.

Ernesto O

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