Der Tod der Bienen
Es gibt so Momente, die betrachten Systemtheoretiker schon als bedenklich, während fast die ganze Menschheit sich noch im Tiefschlaf befindet. Denn prinzipiell bringt ein Tropfen ein Fass zum Überlaufen und die nächste Zigarette vielleicht den Sauerstoff der Atmosphäre nachhaltig aus dem für Tiere und Menschen lebensnotwendigen Gleichgewicht. Es ist kein großer Aufwand notwendig um ein gleichgewichtiges System ins Chaos zu stürzen, bekannt ist der Schmetterling, der durch seinen Flügelschlag hier einen Taifun in Südostasien hervorrufen kann (vgl. Wikipedia: Schmetterlingseffekt).
Besondere Gefahr droht dann,
wenn diese Änderungen tief im
System ansetzen. Für viele
Menschen ist der Tod der
Bienen zwar nicht schön, aber
eben auch nicht wirklich
tragisch - alles geht nunmal
vorüber. Im Falle der Bienen sollten wir jedoch zweimal hinschauen, bevor wir zur Tagesordnung übergehen. Es geht um das bisher unerklärliche Phänomen von Colony Collapse Disorder , kurz CCD.
Diese „Krankheit“, bei der das ganze Bienenvolk stirbt beginnt damit, dass alle erwachsenen Bienen den Bienenstock verlassen, aber keine toten Bienen in der näheren Umgebung gefunden werden. Die Brut, junge Bienen und Nahrung bleiben jedoch im Stock vorhanden.
Es wirkt wie beim Rattenfänger von Hameln, nur, dass nicht die „Kinder“ verschwinden, sondern die „Eltern“. Irgendetwas oder irgendjemand hat sie „in den Wahnsinn getrieben“. Auch wenn die US-Regierung inzwischen viele Wissenschaftler auf die Lösung des rätselhaften Sterbens angesetzt hat - sie tappen noch im Dunkeln - sieht es zur Zeit eher so aus, dass die Völker keinem spezifischen Gift oder einer speziellen benennbaren Krankheit wie der Varroa-Milbe zum Opfer fallen.
Deshalb sollte man auch Erwägungen „bienen-soziologischer Art“ in Betracht ziehen. Es könnte ganz einfach Umwelt- bzw. sozialer Stress sein, der die Tiere tötet oder auch die Zunahme von Strahlung bestimmter Wellenlängen, die zur Desorientierung führt und Kommunikationsstörungen verursacht.
Was die Systemtheorie nun anbelangt, so stört vor allem die Tatsache, dass ein massenhaftes Bienensterben zu einer Verkettung von tiefgreifenden Änderungen der Biosphäre unseres Planeten führen könnte, die nachhaltig die Menge der Blütenpflanzen beeinträchtigt, und damit auch das Gleichgewicht von Sauerstoff und Kohlendioxid ändern würde.
zum dritten Album des Jahres 2009
Ernesto O.
Original-Blog www.raumzeitwellen.de
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