Donnerstag, 31. Dezember 2009

7. 4. 7 v. Chr 4 Uhr in der Nacht (3)



Die Wahrscheinlichkeit, dass es den „Stern von Betlehem“ wirklich gab ist ausgesprochen groß, wenn wir von einer besonderen Sternkonstellation ausgehen. 

Zunächst ein kritischer Blick auf die bekannten Theorien !

Die spätantike Kometentheorie - gewann Auftrieb im 14. Jahrhundert nach der Wiederkehr des Halleyschen Kometen, seitdem stellen die meisten Künstler den „Stern“ als Kometen dar   

Die Konjunktionstheorien  - wurden mit Kepler populär, der im Sternbild Fische die Konjunktion von Jupiter und Saturn beobachtete, zu der der sich auch noch eine Supernova gesellte.  Die dreifache Konjunktion von Jupiter und Saturn im Jahre 7 vor Christus, sowie die zweifache Konjunktion von Venus und Jupiter in den Jahren 3 und 2 Chr. werden hierfür angeführt
Die Supernovatheorie -  ist sicherlich nicht endgültig von der Hand zu weisen, wenngleich eine Supernova an einem bestimmten Himmelspunkt und zu einer bestimmten Zeit selbst mit heutigen astronomischen Kenntnissen nicht vorhersagbar ist. Wäre sie richtig, würde vieles an dem Betlehem-Szenario dem reinen Zufall unterliegen.   

Die historisch-kritische Bibelexegese - betrachtet den „Stern“ als symbolisches Verkündungsmotiv, bei dem es primär auf die Weissagung als solche ankommt, die
sich aus den Prophezeiungen der Bibel speist (was verdient an dieser Theorie eigentlich das Wörtchen kritisch ?)  
Die astrologische Theorie - erscheint letztlich als die interessante von allen, da sie einige Optionen der anderen theoretischen Ansätze offen hält. In der astrologischen Theorie werden „die heiligen drei Könige“ insofern akzeptiert, dass es Gelehrte (Weise) gab, die mit einer alchemistisch-astrologischen-klassischen „Wissenschaft“
genauso wie die modernen Wissenschaften Behauptungen aufgestellt haben und dabei durchaus Erkenntnisse gewannen (z.B: Archimedisches Prinzip) sowie Vorhersagen trafen (Finsternisse/Sonnenaufgang zu bestimmten Jahreszeiten), die auch heute noch Anerkennung finden.     


Die heiligen drei Könige (König = Herrscher!) aus dem Morgenland (möglicherweise Babylonien) waren ihres Zeichens (oder stehen für) Astrologen und Alchemisten (man denke an die Gaben! ) die „Beherrscher des Himmels“. Sie mussten ihren „herrschaftlichen Status“ (astrologische und astronomische Fähigkeiten) dadurch beweisen, dass sie Ereignisse am Himmel vorhersagen konnten. Da Wissen bekanntlicher Weise bereits in der Antike Macht und Einfluss bedeutete, liegt es nahe, dass die Astrologen der damaligen Zeit eine vorausberechnete Konstellation dazu nutzten, nicht nur ihren Reputation zu mehren, vielmehr auch dazu um dem Lauf der Ereignisse Schub zu geben.

Ende Teil 3  -> Teil 4: Die Superkonstellation....
                                                 Ernesto O.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen