Freitag, 29. Oktober 2010

Sarrazin schafft an/(sich ab) - oder warum die Rente mit 65 wichtig ist


Der Medienhype  um (Ex-)Bundesbankvorstand Sarrazin ist riesig und das obwohl sein
Buch nichts weiter macht als alten Wein in den gleichen alten Schläuchen zu verkaufen, die schon vor Jahren dafür verwendet wurden.

Was ist geschehen ?
Normalerweise lese ich die Bücher der Leute, die ich kritisiere. Wenn aber Herr Sarrazin schon locker vom Hocker sagt,

 „Für fünf Euro würde ich jederzeit arbeiten gehen. Das wären 40 Euro pro Tag.“ zur Mindestlohn-Debatte/Bild.de Juni 2008
 „Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“  in der Zeitschrift „Lettre International“  September 2009
  „Je niedriger die Schicht, desto höher die Geburtenrate. Die Araber und die Türken haben einen zwei- bis dreimal höheren Anteil an Geburten, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Große Teile sind weder integrationswillig noch integrationsfähig. Die Lösung dieses Problems kann nur heißen: Kein Zuzug mehr, und wer heiraten will, sollte dies im Ausland tun.“ in der Zeitschrift „Lettre International“  September 2009
stellt auch der seriöse Mannheimer Morgen wie folgt zu Sarrazins Buch ´Deutschland schafft sich ab´ fest: „Der Bundesbanker wirft Ausländern vor, sich einer Integration zu verweigern und die Zukunft Deutschlands zu gefährden.“ Sinnigerweise macht die Bild-Zeitung in Berlins hinterster Ecke Neukölln den Sarrazin-Test, um dann weinerlich festzustellen, dass Sarrazin mit seinen Thesen 7:6 gewinnt.
Wie viel Bildungsferne benötigt ein „Deutscher/eine Deutsche“ überhaupt um sich von so etwas überzeugen zu lassen ?
Eigenwillige Ausländer - wie Inländer! - finden wir überall auf der Welt, in New York, London, Paris, Rio, Kairo, Johannesburg, Delhi, Tokio oder Mexiko-City. Kooperationsbereitschaft ist jedoch ebenso wie Korruptionsbereitschaft etwas, was jeder lernen kann und langfristig sind die Kooperateure immer die Gewinner (weil sie überleben und Win-Win-Situation erzeugen und die Schläge der Non-Kooperateure ins Leere gehen, bzw. keine Dummen mehr vorhanden sind, die sich überlisten lassen).
Besonders peinlich wird es wenn Hr. Sarrazin in die Gen-Kiste greift und die Diskussion der 60ziger/70ziger Jahre noch einmal von vorne beginnen möchte.
Menschen sind keine Haifische, und selbst Hunde kann man das Beissen aberziehen. Gerade wir Menschen sind lernfähig, und das einzige Problem ist, das die Kinder in den Slums und Hinterhöfen der Welt den Sozialdarwinismus und das Fressen und Gefressen werden lernen und dann natürlich auch das so Gelernte anwenden.
Hier gilt es den Teufelskreis zu durchbrechen und dazu hat die Demokratie auch ihre Politkaste eingestellt! Nicht dazu wie man mit 65 statt mit 67 in Rente geht und dafür auch noch 1000,- € pro Monat mehr kassiert.
Mit Sozialdarwinismus wurde der II. Weltkrieg befeuert und ich bin dagegen dass wir damit am III. Weltkrieg zündeln. Deshalb Herr Sarrazin, nehmen sie ihre 12000,- € und investieren sie diese in die Rütli-Schule in Berlin-Neukölln und dann schauen wir mal nach 1-2-3 Jahren was die Lehrerschaft damit bewirkt hat.                                                         
                                                                Ernesto O.

Da war doch noch was:  Sarrazin ist ein französischer Familienname, der etymologisch auf die Sarazenen bzw. verwandte Begriffe zurückzuführen ist.

Orignalblog: http://www.raumzeitwellen.de/Home/Blog/Eintrage/2010/9/13_Sarrazin_schafft_sich_ab_an_-_oder_warum_die_Rente_mit_65_richtig_ist.html

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